Zum Werk 2009

Maria

Die Botschaft

„Die Sehnsucht nach einer Harmonie der Geschlechter begleitet uns Menschen seit ewigen Zeiten. Jahrhunderte lang patriarchalischen Strukturen untergeordnet und fremdbestimmt, wird den Frauen – Gott sei Dank – in jüngerer Zeit nach und nach ihr Recht auf Gleichberechtigung und Chancengleichheit, zumindest in unseren Breiten zuteil. Es ist uns ein Anliegen dieses Thema aufzugreifen und die Botschaft im Salzburger Adventsingen zu vermitteln, dann kann Weihnachten wirklich zum großen Fest der Liebe und des Friedens werden“.

Zur Handlung

„Ihr Frauen ordnet euch den Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt. Ihr Männer liebt eure Frauen und seid nicht aufgebracht gegen sie. Denn wie die Frau vom Mann stammt, kommt der Mann durch die Frau zur Welt. Alles, alles aber stammt von Gott.“ Diese Bibelzitate als Prolog wurden vom Komponisten Shane Woodborne musikalisch für Chor und Orchester umgesetzt und bilden die zentrale Botschaft der diesjährigen Neuinszenierung des Salzburger Adventsingens.

Nazareth, ein kleines Dorf – am Dorfbrunnen holen Maria und ihre Freundin Esther in schweren Steinkrügen Wasser und unterhalten sich dabei. Ein Rabbi sitzt auf einem Stein und beobachtet die Frauen. Immer mehr Dorfbewohner kommen dazu, es soll eine Verlobung gefeiert werden. In angeregten Gesprächen wird über das Gesetz und die Herrschaft über die Frauen diskutiert, Maria wehrt sich und begehrt auf. Das adventliche, biblische Geschehen mit Maria (Simone Vierlinger) und Josef (Bernhard Teufl) nimmt seinen Lauf.
Die Verlobung, überhöht mit dem wunderschönen Volkslied „Einen Ring hab ich von dir“ aus Schlesien, gesungen vom Flachgauer Dreiklang, die englische Verkündigung an Maria, das Magnifikat mit Maria und Elisabeth, die Verkündigung Josef mit der darauf folgenden Versöhnung mit Maria und der Weg nach Bethlehem bis zur verzweifelnden Herbergssuche sind Stationen der diesjährigen szenisch- musikalischen Betrachtungen.

Als Abschluss der Herbergssuche wird mit „Wie lange noch!“ vom Flachgauer Dreiklang und den Salzburger Sängern ein eindrucksvoller sechsstimmiger Vokalsatz intoniert. Eine neue Komposition von Shane Woodborne nach einem Text von Franz v. Assisi. Dieses Lied spiegelt die Verzweiflung und Schmerzen Mariens wider und leitet über zur erlösenden Hilfe durch die Hirten. Das Gloria mit der Verkündigung der Geburt wird zu einem strahlenden musikalisch – vokalen Höhepunkt.

Die Salzburger Hirtenkinder

Die Salzburger Hirtenkinder erfreuen im Salzburger Hirtenspiel in ihrer unbekümmerten und herzerfrischenden Art auch heuer wieder das Publikum. Der „Waldhansl“ mit Pasch wird zum musikalischen Höhepunkt der Hirtenkinder. „Oh Jesu Christ“ ein ergreifender Chorsatz des Komponisten Shane Woodborne leitet zum Epilog über. Der alte Hirte Simon (Hans Stadler) mit dem jungen Hirten Simmerl (Vinzent Santner) und Levi (Charly Rabanser) denken über das Geschehen nach – Gedanken, die das Publikum vielleicht zum Nachdenken oder auch zum Umdenken bringt. Spätestens beim gemeinsamen Andachtsjodler wird eine innere Wärme und Freude spürbar. Spürbar über ein Salzburger Adventsingens mit der Botschaft von der unerschöpflichen Liebe und vom Bemühen um eine humanere, menschlichere Gesellschaft.

Hans Köhl, Gesamtleitung

Maria 2009

Bildergalerie

Werk 2009

Mitwirkende

Solisten

Simone Vierlinger (Sopran)
Bernhard Teufl (Tenor)
Magdalena Hinz (Sopran)
Ilse Grießenauer (Sopran)
Christoph Auer
Ulli Fißlthaler
Alfred Kröll
Gerfrid Pichler
Charly Rabanser
Lisi Roider
Hans Stadler
Vinzent Santner

Salzburger Hirtenkinder

Engel Manuel (Harmonika), Essl Theresia (Gitarre), Grießner Stefanie (Flöte), Herbst Thomas (Bassgeige), Meisnitzer-Astner Dominik (Harmonika), Moosmüller Christoph (Trompete), Palfinger-Camacho Gabi (Geige), Perschl Sebastian (Klarinette), Perschl Lukas (Pascher), Pertiller Bernhard (Waldhorn), Rettensteiner Lena (Hackbrett), Rettensteiner Andreas (Harmonika), Schmid Andreas (Harfe), Schwaiger Lucia (Maultrommel), Wimmer Simon (Harmonika), Wimmer Helene (Hackbrett), Wimmer Tobias (Harmonika)

Einstudierung, Betreuung

Hans Köhl, Gesamtleitung, Caroline Richards (Bühnenregie), Gudrun Köhl-Korbuly, Markus Helminger, Simon Haitzmann, Hildegard Stofferin

Chor

Einstudierung / Leitung: Burgi Vötterl

Vokalensembles

Sopran: Anna Bahngruber, Mezzosopran: Christa Fuchsberger, Alt: Anna Santner
Tenor: Sebastian Fuchsberger, Tenor: Hans Köhl, Bariton: Martin Fuchsberger, Bass: Josef Fuchsberger

Orchester

Gitarre: Reinhold Schmid, Zither: Johannes Rohrer, Hackbrett: Kerstin Schmid – Pleschonig, Harfe: Stefanie Geierstanger, Kontrabass: Max Schmid, Orgelportativ: Johannes Berger
Flöte: Gundl Aggermann, Geige: Burgi Vötterl, Geige: Maria Dengg, Viola: Andrea Brucker, Cello: Sebestyan Ludmany
Trompete: Ltg. Horst Hofer, Trompete: Erik Kern, Trompete: Zoran Curovic, Posaune: Dusan Kranjc, Posaune: Thomas Höger, Posaune: Erwin Wendl
Oboe: Ltg. Gottfried Linsinger, Fagott: Gerti Hollweger, Klarinette: Anton Gmachl
Martin Grubinger

Technik, Ausstattung

Hinz Ilsanker Werner Breitenfelder
Edwin Pfanzagl-Cardone, Ulrich Katzenberger Günther Harner
Tischlerei Alfred Laserer, Gosau