Almtradition
Die Salzburger Hirtenkinder proben auf der Lofereralm
Vier Tage in der Almwelt
Am 9. September fand die erste Pressekonferenz zum Salzburger Adventsingen 2020 auf der Loferer Alm statt. Traditionellerweise – genauer gesagt zum 18. Mal – verbrachten die Hiatamadln und Hiatabuam vier Tage in Salzburgs Almwelt.
Intensiv probten sie mit Hans Köhl (Textautor), Daniela Meschtscherjakov (Bühnenregie), Edwin Hochmuth (Rabbi Jakob, Schauspieler) und dem Betreuungsteam mit Simon Haitzmann (Hirtenmusik), Markus Helminger und Gudrun Köhl-Korbuly die herausfordernden musikalischen Stücke und textlichen Parts des neuen Stücks „Fürchte dich nicht!“.
Dieser Titel wurde bereits letztes Jahr ausgewählt und steht in keinem ursprünglichen Bezug zum aktuellen Thema „Corona“. Hans Köhl: „Damals konnte ich noch nicht ahnen, was auf uns alle zukommt.“ Hans Köhl hat seit 20 Jahren die Gesamtleitung beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus inne. „Wir haben für die Loferer Alm ein eigenes Präventionskonzept erstellt. Wir sind quasi abgeschirmt von allen anderen auf der Alm. Wir schauen, dass Hygienemaßnahmen eingehalten werden, das heißt, Mund-Nasen-Schutz, wenn wir in die Nähe von anderen Leuten kommen, Händewaschen, Desinfizieren, etc.
“Für das Große Festspielhaus gibt es bereits ein bewährtes Covid-19 Konzept von den Salzburger Festspielen. Dieses wird Hans Köhl in adaptierter Form aufnehmen und verwenden. Auch mit der Gesundheitsbehörde wurde schon Kontakt aufgenommen. „Ich sehe grünes Licht!“, so Hans Köhl. Die Maßnahmen sind aufwändig, aber die Gesundheit aller Mitwirkenden und des Publikums stehen natürlich an erster Stelle.
Dieser Titel wurde bereits letztes Jahr ausgewählt und steht in keinem ursprünglichen Bezug zum aktuellen Thema „Corona“. Hans Köhl: „Damals konnte ich noch nicht ahnen, was auf uns alle zukommt.“ Hans Köhl hat seit 20 Jahren die Gesamtleitung beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus inne. „Wir haben für die Loferer Alm ein eigenes Präventionskonzept erstellt. Wir sind quasi abgeschirmt von allen anderen auf der Alm. Wir schauen, dass Hygienemaßnahmen eingehalten werden, das heißt, Mund-Nasen-Schutz, wenn wir in die Nähe von anderen Leuten kommen, Händewaschen, Desinfizieren, etc.
“Für das Große Festspielhaus gibt es bereits ein bewährtes Covid-19 Konzept von den Salzburger Festspielen. Dieses wird Hans Köhl in adaptierter Form aufnehmen und verwenden. Auch mit der Gesundheitsbehörde wurde schon Kontakt aufgenommen. „Ich sehe grünes Licht!“, so Hans Köhl. Die Maßnahmen sind aufwändig, aber die Gesundheit aller Mitwirkenden und des Publikums stehen natürlich an erster Stelle.
Ein Vergelt’s Gott den Soder-Bauersleuten und ihrer ganzen Familie
Wir wissen die großzügige Gastfreundschaft seit 18 Jahren sehr zu schätzen und sind der ganzen Familie zu großem Dank verpflichtet. Georg und Marianne Dürnberger bewirtschaften das prächtige Soderbauerngut in Lofer. Über dem Hauseingang am Bauernhof ist die Jahreszahl 1655 verewigt. Wie weit die Hofgeschichte zurückreicht, liegt im Dunkeln. Jedenfalls ist der Hof seit 1685, über 10 Generationen lang in Dürnberger‘schem Familienbesitz. Dazu gehören Wald- und Almbesitz, eine Eigenjagd und der 1997 nach einem Brand neu erbaute prächtige Soderkaser, der hoch über dem Soderbauerngut auf der Loferer-Alm thront. Dazu bewirtschaftet die tüchtige Familie mit Kindern, Schwiegerkindern und Enkerln das Restaurant Soderkaser auf der Loferer-Alm, dass ob seiner herrlichen regionalen Schmankerl wärmstens zu empfehlen ist www.soderkaser.at
Zum Stück selbst:
„Fürchte dich nicht!“ ist auf die englischen Botschaften zurückzuführen und ist nicht nur im Neuen Testament, sondern auch im Alten Testament und in der hebräischen Bibel präsent. Es gibt fast kein Zitat mit drei Worten, das so oft in der hebräischen Bibel vorkommt wie die zentrale Botschaft „Fürchte dich nicht!“. Gemeinsam mit Shane Woodborne, der die musikalische Komposition gestaltet hat, setzt das Salzburger Adventsingen heuer den Fokus auf das jüdische Leben vor der Geburt Christi. Christus war Jude und durch den heute wiederaufkeimenden Antisemitismus versucht das Salzburger Adventsingen, auch dieses Thema aufzunehmen.
Unsere neuen Hirtenkinder
Heuer spielen 19 Hirtenkinder, fünf neue Gesichter heißen wir dabei herzlich willkommen: Burkali Leonard (Fagott/Bergheim), Fernsebner Vinzent (Kontrabass/Pinzgau), Mischkulnig Niklas (Geige/Eugendorf), Singer Rebekka (Klarinette/Flachgau) und Stöger Marie Juliane (Klarinette/Lamprechtshausen). Niklas ist mit seinen zarten 7 Jahren der jüngste der Hirtenkinderfamilie.
Erwachsene Mitwirkende
Edwin Hochmuth ist heuer zum vierten Mal dabei und spielt dieses Jahr den Rabbi Jakob. Das Zusammenspiel zwischen ihm und den Hirtenkindern ist ein wahrer Glücksfall für das Salzburger Adventsingen. Er wird durch Stück vom Anfang bis zum Schluss mit seinen Gedanken begleiten. „Durch die Hirtentage spart man sich ca. 2 Wochen Probenzeit und man lernt sich gleich besser kennen“, so der Schauspieler.
Seit 1983 ist Hellmut Hölzl (Kostümbildner) schon unverzichtbarer Teil des Salzburger Adventsingens. Er versucht heuer, alte jüdische Elemente in eine neu gedachte Welt einzubringen. Alle Kostüme erzählen deren eigene Geschichte – ganz einfach und schlicht.
Markus Helminger war im Jahre 1971 selbst als Hiatabua dabei und ist mittlerweile schon seit mehreren Jahrzehnten im Betreuungsteam der Hirtenkinder als „Hirtenvater“. Auch beim Casting waren viele Talente dabei. „Die fünf Auserwählten passen wunderbar in das Stück hinein. Auch die Hirtenkinder, die schon länger dabei sind, werden von Jahr zur Jahr besser.“
Gudrun Köhl-Korbuly betreut schon seit 20 Jahren die Hirtenkindergruppe. „Es ist ein schönes Miteinander!“, erzählt die Frau von Hans Köhl.
Simon Haitzmann, der seit 2012 beim Adventsingen dabei ist, beglückt uns mit den musikalischen Einstudierungen. „Alle Kinder haben musikalische Qualitäten. Man kann aus dem Vollen schöpfen und da macht es Spaß mit ihnen zu arbeiten.“
Daniela Meschtscherjakov, die ihr Debüt letztes Jahr feierte, meint: „Das ganze Team arbeitet wunderbar zusammen, als ob sie schon jahrelang eine Einheit wären. Die neuen werden ganz wunderbar aufgenommen.“
Seit 1983 ist Hellmut Hölzl (Kostümbildner) schon unverzichtbarer Teil des Salzburger Adventsingens. Er versucht heuer, alte jüdische Elemente in eine neu gedachte Welt einzubringen. Alle Kostüme erzählen deren eigene Geschichte – ganz einfach und schlicht.
Markus Helminger war im Jahre 1971 selbst als Hiatabua dabei und ist mittlerweile schon seit mehreren Jahrzehnten im Betreuungsteam der Hirtenkinder als „Hirtenvater“. Auch beim Casting waren viele Talente dabei. „Die fünf Auserwählten passen wunderbar in das Stück hinein. Auch die Hirtenkinder, die schon länger dabei sind, werden von Jahr zur Jahr besser.“
Gudrun Köhl-Korbuly betreut schon seit 20 Jahren die Hirtenkindergruppe. „Es ist ein schönes Miteinander!“, erzählt die Frau von Hans Köhl.
Simon Haitzmann, der seit 2012 beim Adventsingen dabei ist, beglückt uns mit den musikalischen Einstudierungen. „Alle Kinder haben musikalische Qualitäten. Man kann aus dem Vollen schöpfen und da macht es Spaß mit ihnen zu arbeiten.“
Daniela Meschtscherjakov, die ihr Debüt letztes Jahr feierte, meint: „Das ganze Team arbeitet wunderbar zusammen, als ob sie schon jahrelang eine Einheit wären. Die neuen werden ganz wunderbar aufgenommen.“
Immer optimistisch bleiben
„Ich war und bin immer noch optimistisch für die Aufführungen ab 27. November“, äußert sich Hans Köhl. „Es wird nach dem Prinzipt des dynamischen Besetzungsprinzips vorgegangen. Familien können zusammensitzen, daneben wird der Abstand wieder eingehalten. „Dadurch können wir es schaffen, eine Auslastung von 66–68 % zu erreichen“. Ein wichtiger Faktor für das Adventsingen ist aber auch das Finanzielle. Da der Break-Event-Point bei ca. 95 % liegt, muss man heuer auf öffentliche Mittel durch Stadt und Land Salzburg hoffen. „Es gibt gute Gespräche mit dem Landeshauptmann und Bürgermeister und natürlich auch den politischen Foren. Wir sind sind guter Hoffnung, dass sich eine Möglichkeit ergibt.“, so Hans Köhl. „In den nächsten 14 Tagen wird sich entscheiden, ob es das Salzburger Adventsingen 2020 stattfinden kann. 27.000 Karten – fast 75 % wurde schon gebucht. Eine große Arbeit steht uns noch bevor. Jede Karte muss wieder storniert werden und neu zugewiesen werden. Es werden außerdem die Daten der Besucherinnen und Besucher erhoben, um so schneller handeln zu können, falls es tatsächlich einen Infektionsfall gibt.“
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Verein der Freunde des Salzburger Adventsingens, der die Kinderaktivitäten unterstützt, sowie Georg Dürnberger und seiner Familie, die auf ihrem Soderkaser die Hirtenkinder zu den Proben immer herzlich aufnehmen und bestens verköstigen.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Verein der Freunde des Salzburger Adventsingens, der die Kinderaktivitäten unterstützt, sowie Georg Dürnberger und seiner Familie, die auf ihrem Soderkaser die Hirtenkinder zu den Proben immer herzlich aufnehmen und bestens verköstigen.